Was tun bei einem Kaminbrand?
- Sofort die Feuerwehr benachrichtigen –Notruf 122
- Alle Hausbewohner informieren
- Zuständigen Rauchfangkehrer informieren
- Bei der Feuerstätte die Zuluft sperren
Kaminbrände sind oft auf Betreiberverhalten zurückzuführen
Kaminbrände können auch auf das Haus übergreifen. Häufigste Ursache ist die falsche Handhabung der Feuerstätten oder ungeeigneter Brennstoff, durch die es zu Verpechungen kommen kann.
Wie kommt es zur Verpechungen?
1. Zu frühes Absperren, um die Glut zu erhalten (Sauerstoffmangel - Schwelgasbildung).
2. Mangel an Verbrennungsluft.
3. Schlechtes bzw. ungeeignetes Brennmaterial (z.B. Wassergehalt).
Diese Verpechungen rühren aus der Zusammensetzung der Abgase, die bei festen Brennstoffen – insbesondere bei Holz – entweder aufgrund von Verbrennungsluftmangel oder zu niedriger Abgastemperatur entstehen. Beides kann durch Fehlbedienung beim Heizbetrieb entstehen. Auch feuchtes Holz führt zu einer unvollständigen Verbrennung und damit zu brennbaren Ablagerungen in der Abgasanlage. Diese Verpechungen sind sehr schwer zu entfernen. Der Belag ist nicht „kehrbar“, sondern kann so hart wie Stein werden. Der Rauchfangkehrer macht den Hausbesitzer auf den Pechbelag aufmerksam und entfernt diesen fachgerecht. Glanzrußbeläge sind leicht zu entzünden, wie das Auftreten von Kaminbränden immer wieder zeigt. Die Schäden an Abgasanlagen und Gebäuden sind teilweise enorm. Wichtig ist auch, dass die Feuerstätte mit ausreichend Verbrennungsluft versorgt wird. Heutzutage sind Fenster und Türen oft schon zu dicht um eine ausreichende Menge der erforderlichen Verbrennungsluft in den Aufstellungsraum der Feuerstätte zu lassen. Dies führt dann zu einer unvollständigen Verbrennung und zur Rußbildung.
Ihr öffentlich zugelassener Rauchfangkehrer berät Sie gerne über einen energieeffizienten, sauberen und sicheren Betrieb Ihrer Festbrennstofffeuerstätte.
Formblatt der Landesinnung der Salzburger Rauchfangkehrer
Video: Kurt Pletschacher
Video Florian Buzanich